Vampire vs. Engel

Was für ein Trend! In Filmen und Büchern spielen Vampire, Zombies und noch viele andere "dunkle" Gestalten eine Hauptrolle. Wieder andere zeigen die "helle" Seite der Macht mit Engeln, Elfen, Feen auf. Nicht erst seit Star Wars wird die Übermacht des Paranormalen im ewigen Kampf "Gut gegen Böse" dargestellt. Ich frage mich, was fasziniert so viele Menschen an Vampire, Engel und Konsorten?

Schauen wir uns erst einmal die Vampire näher an: Sind oft sehr sexy, lasterhaft, leidenschaftlich, machen das was sie gerne wollen; leben also ihr Ego aus. Aber sie sind für normale Menschen gefährlich. Hier gibt es natürlich die "Bekehrten", die sich besonnen haben und nun Menschen helfen wollen.

 

Dagegen werden Engel oft niedlich, rein, sündenfrei, ohne Laster, sanft und von einer positiven Macht (Gott) beschützt dargestellt. Sie schützen Menschen, Tiere etc. und möchten das Allgemeinwohl wahren und selbstlos helfen. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen wie z.B. John Travola, der Erzengel Michael alles andere als niedlich im Film darstellte oder aber auch die gefallenen Engel.
 

Dargestellt werden also die beiden Kräfte in unserer erdgebundenen Dualität. Nun wage ich einmal Thesen zu den Fangemeinden der beiden Gruppen.

 

Fangen wir bei den Vampirfans an: Hier könnte ein Wunsch nach Durchsetzungsstärke und Manipulation bestehen "Beiß ich dich, wirst du wie ich!". Vielleicht gibt es auch Wünsche nach mehr Leidenschaft, Ekstase, Hingabe, prickelnden Situationen, Heimlichkeiten oder verbotenes zu tun im eigenen Leben? (Anm.: Laut Hirnforschung ist es übrigens dem Gehirn egal ob es etwas liest, sieht oder selbst erlebt.)

Aber wenn wir den Vampir einmal kritisch betrachten, so ist er ein Schmarotzer. Er lebt von anderen, ist abhängig von ihnen, da er ihr Lebenselixier (Blut) braucht und nicht aus sich selbst heraus bestehen kann. Ihm entgehen die vielfältigen Aspekte des Lebens, die vielen Farben unterschiedlicher Meinungen und Wirklichkeiten. Er kennt nur schwarz oder weiß; wie schön ist dies häufig an der Kleidung und dem Habitus der Vampire abzulesen (Adams Family)!

 

Nun zu den Engelfans: Diese Menschen möchten vielleicht gerne beschützt werden und aus der "ach-so-harten Realität" fliehen. Die Eigenverantwortung abgeben und auf Gott schieben, der schon weiß was wichtig und richtig für sie ist. Frieden, Reinheit, Schönheit, Schuldlosigkeit möchte gerne hier erlebt werden. Sünden und Fehler werden vergeben, vergessen und ausgemerzt.

Auch den Engeln werde ich jetzt, so wie sie von den meisten Menschen verstanden werden, einer kritischen Beobachtung unterziehen: Sie/Es/Er (ich bleibe nun bei dem männlichen Artikel, weil es in der deutschen Sprache "der" Engel heißt) führt Aufträge von Gott aus, somit hat er keine Eigenverantwortung. Er ist konfliktscheu und somit harmoniesüchtig. Er ist nicht greifbar und somit unnahbar.

 

Nun mein Fazit: Was könnte für die eine oder andere Seite hilfreich sein?

 

Es gibt Gesetze des Schicksals, universelle Gesetze, die berücksichtigt werden müssen (worüber ich zu einem späteren Zeitpunkt mehr schreiben werde).
 

Hier für mich das wichtigste Gesetz: "Wie innen so außen, wie oben so unten"

 

Resonanzprinzip: Man könnte obigen Satz auch als Resonanzprinzip bezeichnen. Was ich im Äußeren anziehe ist das, was mich im Inneren bestimmt/bewegt. Damit ist gemeint, bin ich mit mir im Frieden, wird meine Umwelt auch als solche eher erlebt. Gehe ich in Resonanz mit Mangelgedanken (z.B. mangelnder Selbstwert), werde ich Mangel im Äußeren erfahren.

 

Eigenverantwortung: Es geht bei den kosmischen Gesetzen auch um Eigenverantwortung (eben nicht alles auf Gott schieben). Denn wenn die Eigenverantwortung für das eigene Leben nicht übernommen wird, wird es jemanden geben der die Verantwortung übernehmen wird. Dies führt zur Fremdbestimmung die nur selten langfristig glücklich endet. Eigenverantwortung heißt auch, ins TUN zu kommen. Prozesse in der Gegenwart positiv zu beeinflussen, damit sie in der Zukunft Früchte tragen.

 

Ekstase: Wenn mehr Leidenschaft erlebt werden möchte, sollte man dieses auch versuchen in das eigen Leben zu bringen. Hierzu dienen Fragen wie: Wofür brenne ich? Was will ich wirklich? Was ist mir wichtig? Was will ich (neu) wagen?

 

Auch wenn es ungemütlich ist, für mich steht fest: Die eigene Resonanz bestimmt das Schicksal!

 

P.S. Womit ich nicht sagen will, dass es Engel und Gott nicht gibt, aber vielleicht etwas anders als uns die Kirchen glauben lassen wollen ;-)

 

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